Drei junge Kinder, die sich freundlich ansehen, aufgenommen in Kabul, Afghanistan
Bild von , UnsplashKinder sind die erste gefährdete Gruppe in einer Kriegsgesellschaft.
Zentralasien, Afghanistan

BBC World Service und Aljazeera: News Frames Analyse der Verhaftungen von Aktivistinnen für die Bildung von Mädchen unter dem strengen Scharia-Gesetz in Afghanistan

Zusammenfassung

In dieser Studie wird untersucht, wie der BBC World Service und Aljazeera die Verhaftungen von Aktivistinnen für die Bildung von Mädchen unter dem strengen Scharia-Gesetz in Afghanistan dargestellt haben. Die Studie ergab, dass beide Nachrichtensender die Verhaftungen als Menschenrechtsverletzung und Bedrohung für die Bildung von Mädchen darstellten. Der BBC World Service bezeichnete die Verhaftungen jedoch auch als Herausforderung für die Legitimität der Taliban und als Zeichen ihrer zunehmenden Isolation von der internationalen Gemeinschaft. Aljazeera hingegen bezeichnete die Verhaftungen als Ausdruck des tief verwurzelten Glaubens der Taliban an die traditionellen Geschlechterrollen der Frauen.

Einleitung

Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 wurde international verurteilt, insbesondere wegen ihrer Einschränkungen der Rechte und der Bildung von Frauen. Eine der ersten Handlungen der Taliban war das Verbot für Mädchen, eine weiterführende Schule zu besuchen. Die Taliban haben auch Aktivistinnen für die Bildung von Mädchen, die sich gegen dieses Verbot ausgesprochen haben, verhaftet und schikaniert.

In dieser Studie wird untersucht, wie der BBC World Service und Aljazeera die Verhaftungen von Aktivistinnen für die Bildung von Mädchen im Rahmen des strengen Scharia-Gesetzes in Afghanistan dargestellt haben. Die Studie verwendet eine Analyse des Nachrichtenframings, um die vorherrschenden Themen und Narrative zu identifizieren, die von den beiden Nachrichtensendern für die Berichterstattung über die Verhaftungen verwendet wurden.

Methoden

In der Studie wurde eine Stichprobe von 10 Nachrichtenartikeln von BBC World Service und Aljazeera analysiert, die zwischen August 2021 und August 2022 veröffentlicht wurden. Die Artikel wurden anhand einer gezielten Stichprobenmethode ausgewählt, um sicherzustellen, dass sie eine Reihe von Perspektiven auf die Verhaftungen abdecken.

Die Analyse des Nachrichtenframings wurde anhand der folgenden Schritte durchgeführt:

  1. Die Artikel wurden gelesen und nach den folgenden Elementen kodiert:
    • Schlagzeile: Die Hauptschlagzeile des Artikels. Absatzanfang: Der erste Absatz des Artikels. Hauptteil: Der Hauptteil des Artikels, ausgenommen die Überschrift und der Aufmacher.
    • Quellen: Die im Artikel verwendeten Quellen.
  2. Die Codes wurden verwendet, um die vorherrschenden Themen und Narrative zu identifizieren, die von den beiden Nachrichtenagenturen für die Berichterstattung über die Verhaftungen verwendet wurden.

Ergebnisse

Die Studie ergab, dass sowohl der BBC World Service als auch Aljazeera die Verhaftungen von Mädchenbildungsaktivistinnen als Menschenrechtsverletzung und Bedrohung der Bildung von Mädchen darstellten. Allerdings gab es einige wesentliche Unterschiede in der Art und Weise, wie die beiden Nachrichtensender über die Verhaftungen berichteten.

Der BBC World Service stellte die Verhaftungen auch als Herausforderung für die Legitimität der Taliban und als Zeichen ihrer zunehmenden Isolation von der internationalen Gemeinschaft dar. So lautete beispielsweise die Schlagzeile eines BBC-Artikels: "Taliban verhaften Aktivistinnen für Mädchenbildung und lösen internationale Empörung aus". In einem anderen Artikel hieß es, die Verhaftungen seien "ein Zeichen für die zunehmende Isolation der Taliban von der internationalen Gemeinschaft".

Aljazeera hingegen stellte die Verhaftungen als Ausdruck des tief verwurzelten Glaubens der Taliban an die traditionellen Geschlechterrollen der Frauen dar. So lautete die Schlagzeile eines Aljazeera-Artikels: "Taliban verhaften Aktivisten für die Bildung von Mädchen und berufen sich auf traditionelle Werte". In einem anderen Artikel hieß es, die Verhaftungen seien "ein Ausdruck der strengen Auslegung des islamischen Rechts durch die Taliban".

Diskussion

Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass der BBC World Service und Aljazeera die Verhaftungen von Aktivistinnen für die Bildung von Mädchen in Afghanistan auf unterschiedliche Weise darstellten. Der BBC World Service stellte die Verhaftungen als eine Herausforderung für die Legitimität der Taliban und als Zeichen ihrer zunehmenden Isolation von der internationalen Gemeinschaft dar. Aljazeera hingegen bezeichnete die Verhaftungen als Ausdruck des tief verwurzelten Glaubens der Taliban an die traditionellen Geschlechterrollen der Frauen.

Diese unterschiedlichen Darstellungen spiegeln die unterschiedlichen redaktionellen Perspektiven der beiden Nachrichtensender wider. Der BBC World Service ist eine britische öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, die für ihre objektive und unparteiische Berichterstattung bekannt ist. Aljazeera ist ein in Katar ansässiger Nachrichtensender, der für seine Berichterstattung über den Nahen Osten und die muslimische Welt bekannt ist. Die unterschiedlichen Framings spiegeln auch die unterschiedlichen Zielgruppen der beiden Nachrichtensender wider. Der BBC World Service hat ein globales Publikum, während Aljazeera hauptsächlich die arabische Welt anspricht.

Schlussfolgerung

Diese Studie bietet Einblicke in die Art und Weise, wie der BBC World Service und Aljazeera die Verhaftung von Aktivistinnen für die Bildung von Mädchen im Rahmen der strengen Scharia in Afghanistan dargestellt haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die beiden Nachrichtensender die Verhaftungen auf unterschiedliche Weise darstellten, was ihre unterschiedlichen redaktionellen Perspektiven und Zielgruppen widerspiegelt.

Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen werden mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt und sollen eine Zusammenfassung der Originalartikel bieten. Obwohl wir uns bemühen, genaue und zuverlässige Informationen zu liefern, kann es vorkommen, dass die Informationen falsch oder unvollständig sind. Wir empfehlen unseren Lesern, die Links zu den Originalquellen zu prüfen, um die genauesten und aktuellsten Informationen zu erhalten.
Vorherige Seite